PFLASTERN
So pflasterst du Schritt für Schritt
1. Vorbereitungen treffen
- Fläche planen: Überlege dir, welches Muster das Pflaster haben soll (z. B. Reihen, Diagonal oder Fischgrät).
- Fllächen festlegen: Setze dan die entsprechenden Randsteine. Achte darauf, dass die Fläche später ein leichtes Gefälle (ca. 2 %) weg von den Gebäuden hat, damit Regenwasser ablaufen kann. Geht das nicht, muss eine Entwässerung eingebaut werden (Ablaufschacht etc.)
2. Aushub machen
- Tiefe bestimmen: Hebe die Fläche ca. 30–50 cm tief z.B. mit einem Minibagger und einem Dumper aus - je nach Belastung (z. B. Gehweg oder Einfahrt).
- Boden verdichten: Hast du aus Versehen zu tief gegraben, stampf den Boden im Graben gut fest, damit später nichts absackt.
- Richtschnur spannen: Nimm dir dazu eine Schnur o.ä. und markiere den Zielverlauf sowie die Höhe der fertigen Oberkante. So kannst du schon vor dem Setzen die Tiefe kontrollieren.
3. Tragschicht anlegen
- Schotter einfüllen: Fülle die Fläche mit ca. 20–30 cm Schotter (Körnung 0/32).
- Eben verteilen: Verteile den Schotter gleichmäßig und verdichte ihn in Schichten à 10 cm mit einer Rüttelplatte.
- Gefälle einplanen: Achte darauf, dass die Fläche ein leichtes Gefälle (ca. 2 %) hat, damit Regenwasser ablaufen kann.
4. Bettungsschicht vorbereiten
- Splittschicht auftragen: Verteile ca. 3–5 cm Splitt (Körnung 2/5) als Bettungsschicht. Split wird nicht verdichtet! (Geht auch nicht.)
- Abziehen: Ziehe den Splitt mit einer Abziehlehre oder zwei parallel liegenden Rohren und einem Brett/Richtscheid glatt ab. Wichtig: Nicht mehr darauf herumgehen! Die Splitschicht sollte etwas weniger als pflastertief von der Oberkante der Randsteine sein. (Bsp: Pflaster 8cm dick, dann sollte zwischen Oberkante Split und Oberkante Randstein ca 7 bis 7,5 cm Abstand sein.)
5. Pflastersteine verlegen
- Starten: Beginne an einer Ecke oder entlang der Randsteine und arbeite dich systematisch vor.
- Muster beachten: Lege die Steine gemäß deinem gewünschten Muster. Halte Abstände ein, falls Fugen gewünscht sind.
- Höhe kontrollieren: Richte die Steine mit einer Wasserwaage aus. Klopfe sie vorsichtig mit einem Gummihammer fest. Tipp: Überprüfe immer wieder mit einer Richtschnur die Höhe des pFlasters. Auf einer großen Fläche ergeben sich sonst schnell Dellen oder Unebenheiten die man per Auganmaß zu schwach sieht.
6. Abschlüsse anpassen
- Steine zuschneiden: Für die Ränder musst du vielleicht Pflastersteine zuschneiden. Nutze dazu einen Winkelschleifer mit Diamantblatt oder einen Pflastersteintrenner. Tipp: Mit einer Parralelbemaßung kannst du die Endsteine eine Riehe vorher schneiden. Dann diese rausnehmen, ganzen Pflaster rein und die zugesägten Steine einsetzen.
- Lücken auffüllen: Kontrolliere die Ränder und sorge dafür, dass alle Steine fest sitzen.
7. Verfugen
- Fugenmaterial einfüllen: Kehre feinen Sand oder Pflasterfugenmörtel in die Fugen ein.
- Einarbeiten: Verteile das Material gleichmäßig und kehre es in die Zwischenräume, bis diese gut gefüllt sind.
- Verdichten: Rüttel die Fläche danach mit einer Rüttelplatte ab. Eine Gummimatte unter der Platte schützt die Steine.
- Nachkehren: Fülle nach dem Abrütteln nochmals Sand in die Fugen, bis alles stabil sitzt.
8. Reinigung und Finale
- Sauber machen: Kehre die Fläche ab, um überschüssigen Sand zu entfernen. Ein bisschen Überschuss regelt auch der Regen.
Fertig! Dein Pflaster sieht nicht nur top aus, sondern ist auch stabil und langlebig. Perfekt für deinen Weg, deine Terrasse oder deine Einfahrt!
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